Wagnereimuseum

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Das Wagnergewerbe

Seit Jahrhunderten zählte das Wagnergewerbe zu einem der wichtigsten Berufe. Hergestellt wurden unter anderem: Fahrzeuge (leichte bis schwere Wagenarten), Zieh- und Schubkarren, Zuggerätschaften, Rinderjoche, Pflüge, Eggen, Schlitten, Rodeln, Schier, Wasserleitungsrohre, verschiedene Geräte für den landwirtschaftlichen und privaten Gebrauch (Mostpressen, Getreideschaufeln, Stiele, Eisstöcke, usw.).

Mit zunehmender Industrialisierung der Land- und Forstwirtschaft (gummibereifte Räder, Traktoren, moderne Maschinen) verlor das Wagnergewerbe rasch an Bedeutung, bis schließlich in den 60iger Jahren die meisten Betriebe zusperren mussten.

 


Wagnereimuseum, Klaffer am Hochficht

Der Wagner Thomas Rußmüller aus dem Bezirk Prachatitz kaufte 1851 das Haus Nr. 3 in Klaffer (ehemaliges Hirtahäusl Nr. 2) und errichtete eine Wagnerwerkstatt. In der Folge wurde das Wagnergewerbe von Georg Rußmüller und zuletzt von Otto Rußmüller bis in die frühen 60iger Jahre ausgeübt. In der Gerätelaube, die 1955 umgebaut und 1994 saniert wurde, befand sich früher im Dachgeschoss das Holzlager für die Wagnerei.
Seit 23. August 1996 ist dort das 1. Mühlviertler Wagnereimuseum untergebracht.

Herzlich danken möchte ich allen Familienangehörigen und Freunden, die bei der Errichtung mitgewirkt haben

Einweihung: 23. August 1996
Pfarrer Engelbert Kobler, Josef Rußmüller

Schlüssel bei Frau Anneliese Steininger: 0664 / 48 51 494
 

Wagnereimuseum

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